Ist Innsbruck schön?

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Die Hauptstadt Tirols hat nicht nur eine wunderschöne Altstadt, sondern versprüht auch sonst ein charmantes dörfliches Flair und einen Hauch von Dolce Vita.

Susanne unterwegs

Auf dem Weg in die Toskana sollte Innsbruck uns als nächtlicher Zwischenstopp dienen. Bis dahin brachte ich die Stadt hauptsächlich mit dem Bergisel und den vielen geplatzten Vierschanzentournee-Träumen der deutschen Ski-Adler in Verbindung. Den geschichtsträchtigen Hügel haben wir von unserem Hotelzimmer aus genau im Blickfeld. Um 15 Uhr ist der Nachmittag noch jung genug, das Wetter fast hervorragend und meine Tochter braucht nach der langen Fahrt dringend etwas Bewegung.

Auf dem Weg in die Toskana sollte Innsbruck uns als nächtlicher Zwischenstopp dienen. Bis dahin brachte ich die Stadt hauptsächlich mit dem Bergisel und den vielen geplatzten Vierschanzentournee-Träumen der deutschen Ski-Adler in Verbindung. Den geschichtsträchtigen Hügel haben wir von unserem Hotelzimmer aus genau im Blickfeld. Um 15 Uhr ist der Nachmittag noch jung genug, das Wetter fast hervorragend und meine Tochter braucht nach der langen Fahrt dringend etwas Bewegung.

Walk am Inn

Entlang der Innpromenade machen wir uns auf zu einem zwanzigminütigen Spaziergang in Richtung Altstadt. Immer wieder blitzen schneebedeckte Gipfel zwischen Gebäuden und Baumwipfeln hindurch, egal in welche Richtung wir uns drehen. Auf den Grünflächen liefert sich gerade ein Quartett älterer Herren in kurzen Hosen und Kragenshirts mit Brusttasche ein umkämpftes Doppel an der Tischtennisplatte, während nebenan drei junge Studenten an den Outdoor-Fitnessgeräten Ihre Brustmuskeln pumpen. Sportlich sind sie hier in Innsbruck, das steht fest.

Wir überqueren den Fluss über die Innbrücke, und erst jetzt machen sich so langsam ein paar weitere Touristen mit ihren Handykameras bemerkbar. Relaxed geht es am Pfingstsonntag zu in der Altstadt. Die kleinen Geschäfte, Gassen und Gastronomieterrassen sind zwar belebt, aber weit entfernt von überlaufen. Etwas ungewöhnlich, wie ich finde. Wird man doch sonst eher durch die europäischen Touristenattraktionen geschoben.

Verführerische Momente

Unser Ziel ist das berühmte Goldene Dachl. Nicht, weil wir uns am späten Nachmittag noch einmal ausgiebig mit dessen Historie beschäftigen wollen, nein, meine achtjährige Tochter hat einfach ein ausgeprägtes Faible für alles, was golden ist. Eher kurz bewundern wir die vergoldeten Kupferschindeln des Prunkerkers, fragen uns, was die wohl kosten würden, bevor wir Banausen unsere Aufmerksamkeit auf einen kleinen Nussladen richten, der auch verführerisches Softeis mit diversen Toppings im Angebot hat.

verführerisches Softeis mit diversen Toppings im Angebot hat.

Mit dem Schleck in der Hand lassen wir uns noch eine Weile gemütlich treiben und genießen das fast schon italienisch anmutende Ambiente. Meine Tochter wirft jedem Straßenmusiker einen Euro in den Koffer, lobt lautstark die Performance und beschließt, diese Art Geld zu verdienen auch mal auszuprobieren.

Unser kleiner Abstecher nach Innsbruck ist zwar kurz, trotzdem traue ich mich zu sagen, dass diese hübsche kleine Stadt mit viel Alpenpanorama sich keinesfalls hinter den österreichischen Hotspots Wien und Salzburg verstecken muss. Im Gegenteil!

Ihre Susanne Vorbeck

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