Langstreckenflug

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Tipps & Tricks für eine entspannte Reise

10 Anregungen damit die Zeit über den Wolken wie im Flug vergeht

Langstreckenflüge sind anstrengend, finden Sie? Ich finde, wenn man ein paar Dinge beachtet und sich entsprechend ausstattet, kann der Langstreckenflug auch ganz schön entspannt werden. Wie Sie sich nach dem Einstieg in das Flugzeug direkt entspannt zurücklehnen, und den Flug genießen können, erfahren Sie hier

Sitzplatz – die Qual der Wahl

Die Plätze in der Business- oder First-Class sind leider nicht für jeden Reisenden erschwinglich. Und so stellt sich oft die Frage, welche Plätze man denn nun am besten reserviert. Wer es gerne ruhig mag, sollte auf jeden Fall in den Reihen bis Ende der Tragflächen seinen Platz reservieren. Grundsätzlich gilt – je weiter hinten im Flugzeug, desto unruhiger das Flugzeug. Bei der Wahl des perfekten Platzes spielen auch immer persönliche Wünsche eine große Rolle – laufen Sie an Bord z.B. nicht so gerne umher, suchen Sie besser einen Platz in der Nähe der Toiletten, wollen Sie es lieber ruhig haben und schlafen, ist ein Platz weiter entfernt vom Geschehen sicherlich die bessere Wahl. Denken Sie auch an die Beinfreiheit!

Beinfreiheit

Schauen Sie sich den Sitzplan der Maschine ganz genau an. Plätze mit etwas mehr Beinfreiheit sind auf Langstreckenflügen Gold wert. Und diese kosten nicht immer Aufpreis. Oft finden sich solche Plätze, wenn die Klasse z.B. von Business zu Economy wechselt, oder auch im Bereich von Toiletten und Catering. Mag zwar etwas anstrengend sein, wenn die Menschen vor Ihrem Platz für das WC anstehen, aber dafür haben Sie mehr Platz um sich herum. Notausgang können Sie auch oft gegen wenig Aufpreis buchen. Aber hier gilt Vorsicht! Alle Reisenden müssen über 18 Jahre alt sein, dürfen nicht schwanger sein und sollten kein Handicap haben.

Nackenkissen

Viele Airlines stellen auf Langstreckenflügen kleine Kissen und Decken zur Verfügung. Ich bevorzuge jedoch, mein eigenes Kissen mitzunehmen. Die Kissen der Airlines sind mir meistens nicht komfortabel genug und passen nicht einmal komplett um den Hals. Sollten Sie über den Kauf eines Kissens nachdenken, testen Sie vorab ruhig einige. Jeder empfindet schließlich anderen Dinge als angenehm. Ich persönlich habe mir ein leichtes Kissen mit einer kleinen Hülle zugelegt, welches über Memory-Schaum verfügt. Es kann superpraktisch in der Hülle verstaut und am Handgepäcks-Koffer befestigt werden.

Nervennahrung & Getränke

An Bord bekommen Sie selbstverständlich regelmäßig Mahlzeiten und auch Getränke angeboten. Bei vielen Airlines ist stilles Wasser über den kompletten Flug gratis. Ich habe mir angewöhnt, in der Zeit vor dem Boarding etwas Nervennahrung und Getränke zu kaufen und mit an Bord zu nehmen. Zum einen schont das den Geldbeutel, zum anderen ist die Auswahl einfach größer. Neben einer Flasche Eistee dürfen bei mir Kekse und eine Packung Kaugummis (zum Druckausgleich für die Ohren bei Start und Landung) nie fehlen. Wenn Sie einen etwas empfindlichen Magen haben, verzichten Sie besser auf kohlesäurehaltige Getränke über den Wolken.

Tipp: Nehmen Sie Ihre eigene Flasche mit ins Flugzeug. Denken Sie nur daran, dass diese vor der Sicherheitskontrolle leer sein muss. So können Sie vor dem Abflug Wasser an einem der (oft vorhandenen) Spender gratis mitnehmen und haben an Ihrem Zielort auch immer eine Flasche dabei.

Socken statt Schuhe

Auch wenn mich viele Mitreisende belächeln, habe ich immer ein paar Dicke Socken im Handgepäck. Ich empfinde es als angenehmer, mit dicken Socken zu fliegen, anstatt dauerhaft meine Schuhe zu tragen (mögen sie noch so bequem sein). Und mit den Dicken Socken kann man sich an Bord problemlos auch mal die Füße etwas vertreten.

Funktionelle Kleidung

Grundsätzlich gilt hier für mich – bequem geht vor stylish! Ich selbst fliege zwar nicht in einer Trainingshose oder Leggins (wie man es z.B. bei den Amerikanern oder Engländern oft sieht), aber trage immer eine bequeme Jeans mit hohem Stretch-Anteil, sowie ein T-Shirt und einen Pullover oder eine Zipp-Jacke. Ideal finde ich das Zwiebelprinzip. Ich hatte schon Flüge, bei denen es an Bord tierisch kalt war und bei anderen Flügen habe ich nur geschwitzt. Wer hier nur eine Lage trägt, kann sich schnell erkälten.

Regelmäßig aufstehen

Beim Fliegen während meiner Schwangerschaft wurde mir zu Kompressionsstrümpfen geraten und ich habe diese auch gern an Bord getragen. Diese Strümpfe sind grundsätzlich, aber nicht ausschließlich etwas für ältere oder schwangere Menschen. Ich habe meine Strümpfe seit der Schwangerschaft immer im Gepäck um diese, bei Bedarf, anziehen zu können. Sie wiegen nicht viel und nehmen kaum Platz weg. Hier gilt für mich eindeutig – besser haben als brauchen. Ansonsten stehe ich, während des Fluges, gerne ab und an auf und laufe ein paar Meter oder dehne meine Muskulatur. Das bringt den Kreislauf wieder etwas in Schwung und hilft der Blut-Zirkulation. Und die Menschen, die komisch schauen? Die sehe ich vermutlich sowieso nie wieder.

(Noise-Cancelling)Kopfhörer oder Ohropax

Auf meinem Rückflug von New York nach Frankfurt hatten wir ein Baby an Bord, welches mit dem Druckausgleich Schwierigkeiten hatte – es schrie die kompletten 6 Stunden durch. Die Eltern waren verzweifelt und viele Menschen an Bord des Flugzeuges warfen dem Vater böse Blicke zu, der unaufhörlich im Flugzeug auf und ab lief und das Kind zu beruhigen versuchte. Aus diesem Grund habe ich bei einem Langstreckenflug immer genug Musik und Noise-Cancelling Kopfhörer dabei. Eine günstige Alternative sind auch die altbekannten Ohropax. Und normale Kopfhörer oder Ohrstöpsel helfen natürlich auch – Sie müssen jetzt nicht die teuren Noise-Cancelling Kopfhörer kaufen, wenn Sie nur ein oder zwei Mal im Jahr fliegen.

Wer im Flugzeug Ruhe sucht, sollte evtl. über eine Schlafmaske nachdenken. Diese erhalten Sie aber alternativ meist auch bei den Stewardessen oder Stewards vor Ort.

Unterhaltung an Bord – TV / Bücher/ Spiele

Die meisten Maschinen, welche für Langstreckenflüge eingesetzt werden, sind mit einem guten Entertainment-System ausgestattet. Filme und Serien, welche die Zeit oft „wie im Flug“ vergehen lassen. Ich habe immer noch ein Buch dabei – man weiß nämlich nie, ob man nicht den einzigen Sitzplatz erwischt, an welchem das Bord-Entertainment nicht, wie gewünscht, funktioniert. Und noch ein Tipp: Kartenspiele eignen sich auch hervorragend für das Handgepäck und vertreiben die Zeit über den Wolken.

Jetlag

Einem Jetlag können Sie schon auf dem Flug etwas vorbeugen. Sollten Sie gen Westen fliegen, versuchen Sie, möglichst lange wach zu bleiben. Wenn Sie gen Osten fliegen, kann ein Mittagsschlaf helfen, den langen Tag am Zielort zu überstehen. Stellen Sie am besten Ihre Uhr im Flugzeug schon auf die neue Ortszeit ein und fragen Sie sich, was Sie zu dieser Uhrzeit zu Hause machen würden. So sollte die Anpassung im Urlaub schnell gelingen.

Insider-Tipp: Denken Sie schon vor dem Abflug an die trockene Luft an Bord. Cremen Sie sich ausreichend ein und packen Sie unbedingt eine Handcreme ins Handgepäck. Kontaktlinsenträger sollten Augentropfen nicht vergessen.

Ich hoffe, dass hier der eine oder andere hilfreiche Tipp für Sie dabei war und wünsche Ihnen eine angenehme und entspannte Zeit an Bord.

Ihre Odile Born

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