Wunderbarer Lago Maggiore

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Warum der Lago Maggiore immer eine Reise wert ist

Es war die erste Reise für unsere Kollegin Odile an den Lago Maggiore – aber ganz sicher nicht die letzte!

Schon die Anreise an den Lago Maggiore durch die Schweiz und den Gotthardtunnel ist landschaftlich atemberaubend und eigentlich möchte man unterwegs unzählige Stopps einlegen. Und auch als sich das Tal kurz vor Locarno öffnet und den ersten Blick auf den See freigibt, ist die Sicht atemberaubend. Mit den vielen Palmen kommt schon fast Südsee-Feeling auf. „Wahnsinn, wie sehr der Lago Maggiore sich direkt vom Gardasee unterscheidet“, war mein erster Gedanke – und er sollte sich durch den Urlaub wie ein rotes Band ziehen.

Perfekt für aktiven Urlaub

Da ich ein absoluter Aktiv-Urlauber bin, durften natürlich auch am Lago Maggiore die Mountainbikes und Wanderschuhe nicht fehlen. Zum Fahrrad fahren eignet sich der Maggiore, dank seines sehr gut ausgeschilderten Radnetzes, wunderbar. Man sollte allerdings ein wenig Kondition mit bringen, vor allem, wenn man auch gerne ein wenig das Hinterland erkunden mag.

Eine wunderschöne Wandertour mit etwas Anspruch startet in Montorfano, oberhalb des Lago di Mergozzo. Sie verläuft entweder nah am See entlang in Richtung Mergozzo oder (für sehr geübte Wanderer) über den Berg Montofano ein Stück am Fluss Fulme Toce entlang, bevor auch dieser Weg in Richtung Mergozzo abbiegt. Die zweite Tour ist wunderschön, aber durch die ausgewaschenen Pfade, definitiv nur etwas für sehr trittsichere Menschen.  Wir stiegen bei über 30 Grad bis knapp unter den Gipfel und staunten nicht schlecht, als wir eine alte Wehranlage mitten im Wald entdeckten. Einer von vielen „lost places“ am Lago Maggiore. Übrigens: Am Montofano wird seit vielen Jahr Granit abgebaut, die Bergwerke sind schon aus weiter Ferne sichtbar.

TippMergozzo ist definitiv einen Besuch wert und kann auch super mit dem Fahrrad enkundet werden. Und für Adrenalin-Junkies gibt es auf dem Montofarno eine Art Skywalk.

Lost Places

Auch bei den meisten Radtouren, wie z.B. von Fondotoce nach Verbania trafen wir immer wieder auf leer stehende Gebäude, alte Brücken und teilweise sogar leer stehende Hotels, die schon fast verwunschen wirkten. Sie schienen eins mit der Landschaft zu sein und fügten sich in das Bild ein, als hätte es sie schon immer gegeben. Faszinierend!

Stresa

Bei wechselhaftem Wetter mit leichtem Regen machten wir uns auf nach Stresa. Ich hatte schon viel von dem Städtchen gehört und wollte die alten Villen und prächtigen Hotels an der Promenade mit eigenen Augen sehen. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Die Stadt präsentierte sich als vielfältig und markant und hiterließ einen bleibenden Eindruck. Wir bummelten durch die Altstadt, aßen ein Eis in einer der zahlreichen Eisdielen und nahmen das eine oder andere Sovenier für die Daheimgebliebenen mit. Da vergaß man schon fast das wechselhafte Wetter des Tages.

Gewusst? Selbst Ernest Hemingway widmete in seinem Roman „In einem anderen Land“ mehrere Kapitel Stresa.

Ich bin ganz sicher nicht das letzte Mal am Lago Maggiore gewesen. Dafür bieten der See und sein Umland einfach viel zu viele Möglichkeiten. Und auch eine der zahlreichen Inseln in seiner Mitte muss ich bei meinem nächsten Besuch unbedingt erkunden. 

Ihre Odile Born

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