Die Magie der Rentiere

von

|

|


Flink, flauschig und extrem anpassungs-fähig

In Lappland gibt es in etwa so viele Rentiere wie Einwohner. Hier grenzt es also eher an ein Wunder, während einem Aufenthalt keinem dieser schönen Tiere zu begegnen.

Das wohl bekannteste Tier Lapplands ist das Rentier, „poro“ auf finnisch. Schließlich lernen wir schon als Kinder, dass der Schlitten des Weihnachtsmanns von Rentieren gezogen wird. Fabelwesen sind die Paarhufer natürlich nicht, sie verfügen aber durchaus über fantastische Eigenschaften.

Rudolph mit der roten Nase

Jedes Jahr um Weihnachten wird sie ausgiebig besungen – die rote Nase von Rudolph dem Rentier. Was ursprünglich der blühenden Fantasie eines Malbuch-Autors entsprang, wurde inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. Auf Wärmebildern leuchtet das Riechorgan von Rentieren tatsächlich rot. Es ist besonders stark von roten Blutkörperchen durchsetzt und ausgezeichnet durchblutet Die niederländischen und norwegischen Forscher verglichen dabei die Nasen von fünf Menschen und zwei Rentieren mit einem Video-Mikroskop und stellten fest: Die Blutgefäße sind etwa um ein Viertel dichter als bei Menschen.     

Hufe mit Grip

Die Hufen von Rentieren funktionieren ein bisschen so wie Winter- und Sommerreifen. Weil sie besonders breit sind, und sich weit spreizen lassen, können sich Rentiere im Winter trittsicher fortbewegen, sogar auf Eis. Sie sind außerdem scharfkantige Werkzeuge, denn um an die nahrhaften Flechten unter dem Schnee und Eis zu gelangen, müssen sich Rentiere ihren Weg frei scharren. Im Sommer werden die Ballen weicher und verhindern so das Ausrutschen auf dem sumpfigen Boden

Verwandlungskünstler Rentier

Etwa dann, wenn wir unsere dicken Winterjacken im Frühjahr auf dem Dachboden verstauen, wechselt das Fell der Rentiere seine Farbe von winterlichem weiß auf sommerliches dunkelbraun. Das Prinzip des Fellwechsels kennen wir von vielen anderen Tieren. Rentiere haben jedoch eine weitere besondere Fähigkeit. Sie können sich den unterschiedlichen Lichtverhältnissen von Sommer und Winter anpassen und wechseln auch ihre Augenfarbe. Im Sommer leuchten ihre Augen golden, im Winter tiefblau. Durch die so gesteigerte Lichtempfindlichkeit können sie in der kalten Jahreszeit auch im Dunkeln sehen. 

Was fressen Rentiere? 

Im Sommer knabbern Rentiere – ähnlich wie unsere heimischen Rehe – an allem, was ihnen über den Weg läuft. Im Winter schaufeln Sie mit ihren Hufen vor allem Flechten und Moose frei. Von ihrer Hauptnahrung, den Flechten, verdrücken sie bis zu 2 stolze Kilogramm pro Tag. Ihren Durst stillen Rentiere, indem sie auf Schnee herumkauen.   

Wie wäre es, wenn Sie diese faszinierenden Tiere hautnah erleben könnten? Auf unseren Finnland-Reisen haben Sie die Gelegenheit dazu! Rentierzüchter erzählen aus Ihrem Alltag, Sie können die Rentiere mit Flechten füttern und erleben sogar eine kleine Rentierschlittenfahrt.  

Ihr Team von vianova

Weiterstöbern