Das zentrale Jugendstilviertel ist mein absolutes Lieblingsviertel in Riga. Die Fassaden sind aufwändig verziert, und an jeder Ecke gibt es neue Details zu entdecken – von kunstvoll geschwungenen Balkonen bis hin zu verschnörkelten Masken und Fabelwesen, die an den Hauswänden prangen. Strahlt dieser außergewöhnliche Stil allein nicht schon den unvergleichlichen Charme dieser Gegend aus?
Musikalische Magie im Art Café Sienna
Wir sitzen auf der Terrasse des Art Café Sienna, als ein junger Mann in Sandalen sich schräg gegenüber auf den Boden setzt, seinen Gitarrenkoffer aufschlägt, das Instrument auf die Knie legt und sich an einer Interpretation des Beatles Klassikers „Help!“ versucht. Der arme Musikant scheint kein Multitasker zu sein und der Titel spiegelt offenbar seinen Gemütszustand wider. Denn er kann sich nur auf eines konzentrieren – den Text oder die Melodie. Es dauert nicht lange, da gesellt sich ein weiterer junger Mann mit seiner Begleitung dazu. Die drei beginnen ein Gespräch, worüber kann ich nur spekulieren. Kurz darauf hören wir die ersten Töne von „Wonderwall“ – begleitet von einer wunderschönen weiblichen, und vor allem textsicheren Stimme. Die Menschen drumherum klatschen bald im Rhythmus, manche stehen auf, bewegen sich. Jung und Alt. Touristen und Einheimische. Dieser gemeinsam gelebte Moment ist magisch – das ist der wahre Rigaer Geist!


Panoramablick von der Petrikirche
Ein anderer Lieblingsplatz ist der Turm der Petrikirche. Hier nehmen wir den Aufzug auf die kleine Aussichtsplattform und genießen den unglaublichen Blick über die gesamte Stadt. Was für eine Ruhe, hoch über den Dächern, nur begleitet von den leichten Windzügen, die über die alten Mauern streichen. Die tiefroten Dächer, das Blau der Daugava und das satte Frühlingsgrün der Parkanlagen geben ein tolles Bild ab.
Der Rigaer Dom: Ein Ort voller Geschichte und Mystik
Nicht weit entfernt, am Rande der Altstadt, liegt der Dom von Riga. Die Backsteinmauern sind von Jahrhunderten gezeichnet, und die hohen Buntglasfenster werfen bei Sonnenschein ein Kaleidoskop aus Farben auf den Boden. Ich kann nicht beschreiben, was dieser Ort ausstrahlt – ich finde ihn einfach gewaltig. Mystisch tatsächlich.




Der Rigaer Zentralmarkt: Farben, Düfte und das echte Leben
Und dann ist da noch der Rigaer Zentralmarkt – ein lebendiges Treiben aus Farben, Gerüchen und Stimmen. Stellen Sie sich einmal in die Mitte der riesigen Markthallen, Augen nach vorne und drehen Sie sich langsam im Kreis. Lassen Sie auf sich wirken, was Sie sehen: Stände mit duftenden Brotsorten, die nach dunklem Malz riechen, und überall das freundliche Lächeln der Verkäufer.
Gerade wenn Sie nur wenig Zeit haben bei Ihrem Riga-Besuch, ist dies der perfekte Ort, um das wahre Herz der Stadt zu erleben. Das Gefühl aufsaugen. Ganz entspannt.
Ein Abend an der Daugava: Romantik und Stadtlichter
Es gibt so viele Orte in der lettischen Hauptstadt, über die ich schreiben könnte. Aber dafür reichen die Seiten an dieser Stelle nicht. Genau wie ein einziges Wochenende in Riga nie ausreichen wird. Trotzdem verrate ich Ihnen noch, was ich unbedingt jedem ans Herz lege:
Machen Sie am Abend einen Spaziergang entlang der Uferpromenade der Daugava. Setzen Sie sich auf eine der Holzbänke, hören Sie dem Flussrauschen zu und beobachten Sie die Lichter der Stadt, die sich im Wasser spiegeln.


Probieren Sie es mal aus – es lohnt sich!
Ihre Susanne Vorbeck


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